_____________________________________________________________________ Angekommen im Paradies

Ich sitze gerade in unserem klimatisierten Schlafzimmer, während Bettina schweißgebadet die Reste unseres Abendessens beseitigt und überlege was ich schreiben kann.

Wir werden jetzt die nächsten 9 Wochen, in Le Morne in mitten eines Fischerdorfes, an der Ringstraße B2 in zweiter Baureihe, leben. Mit bestimmter Sicherheit dürften wir fast die einzigen Weißen hier sein. Irgendwie komme ich mir schon sonderbar vor aber die Menschen sind nett, grüßen gehen dann aber auch schon ihren Weg. Für uns ist es ein wenig schwierig da die Umgangssprache kreol oder französisch ist und wir weder das eine noch das andere sprechen. Mit englisch kommen wir aber gut zurecht und die Leute versuchen zu verstehen was wir möchten. Unser Vermieter Kevin versucht uns jeden Wunsch von den Augen abzulesen und würde vermutlich auch das Unmachbare für uns noch organisieren.

Aber eines muß man sich vor Augen halten, dieses Mauritius hat mit dem Mauritius aus den Hochglanzprospekten überhaupt keine Gemeinsamkeiten aber es gefällt uns trotzdem.

Ein weiteres Kapitel, was für uns sehr ungewohnt ist, ist der Linksverkehr. Ich ertappe mich immer wieder das ich beim Einfahren in eine Straße in die falsche Richtung schaue und am Anfang noch den Scheibenwischer mit dem Blinkerhebel verwechselte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der entgegenkommende bzw. der rückwärtige Verkehr erahnen kann das die quitschenden Scheibenwischer unseres Fahrzeuges soeben die Fahrtrichtung anzeigen in die wir abbiegen möchten.

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Ohne das wir es gewollt haben bekamen wir ein Fahrzeug mit Automatikgetriebe was die Sache schon viel einfacher für mich gemacht hat. Wenn ich mir vorstelle jetzt würde ich auch noch den 1. mit dem 5. Gang verwechseln, so kann ich mich jetzt aber auf das Fahren konzentrieren und verwechsele nur den Blinker mit dem Scheibenwischer. Bettina hält ebenfalls die Augen auf und sagt mir z.B. das ich beim Linksabbiegen auf der linken Spur bleiben muß. Wir sind halt ein eingespieltes Team.

Wind hatte es dann auch schon einmal, nach dem angeblich 5 Wochen Windstille herrschte. Mußte ich natürlich gleich ausnutzen und war 1 Stunde mit dem Kiiteboard auf dem Wasser. Der Strand ist nach wie vor ein Traum und die Wassertemperatur fast so warm wie in einem Whirlpool. Appropos Wassertemperatur. Dreht man die Badarmatur auf kalt kommt lauwarmes Wasser raus da die Temperatur in der Nacht kaum unter 27"C sinkt und wie soll da das Wasser kälter werden. Sehr angenehm.

Heute am Strand haben wir Kathrin und Jürgen getroffen die wir vor etwa 3 Jahren auf Sardinien kennen gelernt hatten. Was für ein Zufall.

Jetzt versuchen wir uns langsam einzuleben und uns an die hohen Temperaturen zu gewöhnen.

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Kommentare: 2
  • #1

    Klaus Schäfer/Barbara Glaeser/Maja (Sonntag, 25 Januar 2015 16:46)

    Ja, ihr Lieben,
    diese Fotos sehen deutlich anders aus als der "Betti"-Skype-Hintergrund, den wir bislang kennengelernt haben!
    Hier war gestern fast so ein Wetter wie auf eurem letzten München-Foto.
    Viele liebe Grüße aus dem zur Zeit grau-kalten Ruhrgebiet,
    Klaus und Babsi mit Maja

  • #2

    Chris, Ebbes (Eberhard) und Stellahund aus Ffm (Mittwoch, 28 Januar 2015 21:26)

    Hallo ihr Lieben, wir freuen uns mit euch, dass ihr eure große Tour nun angetreten habt. Nun beginnt eine tolle Zeit für euch. Wir schauen gerade nach, wann wir unsere kleine Tour Ostern nach Sardinien starten. Wir wundern uns über den Ort, Mauritius ist nicht die neue Welt..???
    Liebe Grüße Chris und Ebbes
    PS Vielen Dank für das Weihnachts-E-Mail. Wir waren wie immer zu faul zum Schreiben...